Wenn Sie immer wiederkehrende Beschwerden wie Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Fieber haben, können dies Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung sein. Worum handelt es sich also bei dieser Krankheit?
Der Begriff entzündliche Darmerkrankung bezeichnet Erkrankungen, die mit einer chronischen Entzündung des Verdauungssystems einhergehen. Menschen mit dieser Krankheit können schubweise oder dauerhaft unter Symptomen leiden, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Die häufigsten Formen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Colitis ulcerosa: Bezieht sich auf Entzündungen und Wunden in der Schleimhaut des Dickdarms und des Enddarms.
Morbus Crohn: Diese Art von Krankheit ist durch eine Entzündung der Schleimhaut des Verdauungstraktes gekennzeichnet, die oft auch tiefere Schichten des Verdauungstraktes betreffen kann. Sowohl Morbus Crohn als auch Colitis ulcerosa sind durch Gewichtsverlust, Durchfall, Müdigkeit, rektale Blutungen und Bauchschmerzen gekennzeichnet.
Die Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Die Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung sind wie folgt:
Obwohl die Ursache für entzündliche Darmerkrankungen nicht vollständig bekannt ist, können genetische Faktoren, Ernährung, Stress, Umweltfaktoren und das Immunsystem des Betroffenen die Erkrankung auslösen. Aus diesem Grund sind kleine Änderungen in der Lebensweise und der Ernährung des Betroffenen bei der Behandlung wirksam. Übermäßiger Koffeinkonsum, Alkohol, Milch und Milchprodukte, scharfe und fette Speisen können die Symptome der Erkrankung verschlimmern. Daher ist der Verzehr leicht verdaulicher Nahrungsmittel für den Krankheitsverlauf von großer Bedeutung. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die von der Person während des Behandlungsprozesses eingenommenen Medikamente zu verfolgen und die eingenommenen Medikamente mit den verzehrten Lebensmitteln aufzulisten, um die Wechselwirkung von Medikamenten und Nährstoffen zu beobachten.
Wenn Sie sich fragen: "Wie wird eine entzündliche Darmerkrankung diagnostiziert?", sollten Sie wissen, dass der erste Schritt bei der Diagnose der Erkrankung darin besteht, die Familiengeschichte und die Beschwerden des Betroffenen zu erfragen. Der Arzt stellt auch detaillierte Fragen über den Stuhlgang der Person. Nach der körperlichen Untersuchung werden auch Diagnosen und Tests an der Person durchgeführt. Diagnose und Tests für entzündliche Darmerkrankungen:
Blutuntersuchungen und Stuhlproben sind wichtig, um Infektionen zu erkennen. Bluttests werden auch zur Unterscheidung zwischen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt.
Bei diesem Verfahren stellt der Arzt Anomalien im Dick- und Enddarm fest.
Bei dieser Methode zur Untersuchung des Dünndarms schluckt der Patient eine Kapsel mit einer Kamera. Die Kamera in der Kapsel nimmt verschiedene Fotos auf. So kann der Verlauf der Erkrankung verfolgt werden.
Sie wird meist bei Verdacht auf Darmdurchbruch und in Notfallsituationen eingesetzt.
CT-Scans, d. h. computergestützte Röntgenaufnahmen, liefern detailliertere Ergebnisse als herkömmliche Röntgenaufnahmen und ermöglichen die Untersuchung des Dünndarms und die Erkennung von Komplikationen. MRI-Scans liefern auch magnetische Bilder.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können aufgrund von Symptomen, die mit vielen anderen Krankheiten verwechselt werden können, jahrelang verborgen bleiben. Daher ist eine genaue Diagnose wichtig für die Behandlung. Der Behandlungsprozess wird individuell für den Patienten geplant und von einem Facharzt für Gastroenterologie begleitet. Der Facharzt kann die Medikation entsprechend dem Verlauf der Behandlung ändern, wenn er dies für erforderlich hält. Wird im Verlauf der Behandlung ein chirurgischer Eingriff für notwendig erachtet, wird der Zeitpunkt des Eingriffs gemeinsam von dem Chirurgen und dem auf entzündliche Darmerkrankungen spezialisierten Gastroenterologen festgelegt. Die wichtigsten Behandlungsverfahren sind folgende:
Bei entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa wird zunächst mit der medikamentösen Behandlung begonnen. Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, und der Behandlungsverlauf wird entsprechend geplant. Wenn die medikamentöse Behandlung keine Besserung bringt, entscheidet man sich für einen chirurgischen Eingriff.
Die Entscheidung über das chirurgische Verfahren wird gemeinsam von dem Chirurgen und dem Gastroenterologen getroffen, der den Patienten begleitet und auf diesem Gebiet erfahren ist. Bei Colitis ulcerosa wird der gesamte oder ein großer Teil des Dickdarms chirurgisch entfernt. Bei Morbus Crohn wird das Gebiet bei Erkrankungen wie Fisteln und Abszessen rund um den Anus lokal behandelt. Bei einigen Patienten wird dieser Abschnitt jedoch entfernt und die freiliegenden Darmenden werden verbunden.
Zur Vorbeugung von entzündlichen Darmerkrankungen kann man nicht viel tun, aber die Beschwerden können durch eine Umstellung der Ernährung und des Lebensstils verringert werden. Hier ist, was getan werden kann:
Bei Symptomen wie übermäßigem Gewichtsverlust, schwerem Durchfall und Bauchschmerzen, Fieber und Dehydrierung sollte ein Facharzt aufgesucht werden.