Symptome eines Jodmangels im Körper

Symptome eines Jodmangels im Körper

Was ist Jod? Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Jod?

Viele denken bei dem Wort Jod an Salz, was auch nicht außergewöhnlich ist. Denn Jodsalz wird in fast jedem Haushalt zum Würzen von Speisen verwendet. Wie kann man angesichts der Tatsache, dass die meisten Menschen auf der Welt viel Salz konsumieren, einen Jodmangel feststellen? Die Antwort könnte Sie in die Irre führen.

Was ist Jod?

Die Frage "Was ist Jod?" kann damit beantwortet werden, dass es sich um ein Element handelt, das natürlicherweise in einigen Lebensmitteln vorkommt, aber vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann. Dieses Element hat viele wichtige Funktionen im Körper und ist auch ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Diese Hormone regulieren viele Reaktionen im Körper. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des zentralen Nervensystems und der Skelettstruktur des Babys im Mutterleib. Lebensmittel nehmen Jod aus dem Boden auf, und der Jodgehalt des Bodens wirkt sich auf den Nährstoffgehalt aus. Die Schilddrüse ist für die Produktion von Hormonen verantwortlich, die geschädigte Zellen reparieren, den Stoffwechsel unterstützen und das Wachstum steuern. Ein Drittel der Menschen weltweit ist jedoch von Jodmangel bedroht. Das höchste Risiko besteht für die folgenden Personen:

  • Schwangere Frauen
  • Menschen, die in Ländern mit jodarmen Böden leben, wie z. B. in europäischen Ländern, Südostasien, Neuseeland und Südasien
  • Menschen, die kein Jodsalz konsumieren
  • Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren

Vorteile von Jod

Eine angemessene Jodzufuhr wirkt sich auf die geistige Entwicklung bei Kindern, die reproduktive Gesundheit und die Schilddrüsenfunktion bei Erwachsenen aus. Wenn man bedenkt, dass es weltweit mindestens 30 Millionen Kinder gibt, die aufgrund von Jodmangel ihre geistige Entwicklung nicht in ausreichendem Maße abschließen können, wird der Nutzen von Jod noch verständlicher. Die Vorteile von Jod sind jedoch nicht darauf beschränkt. Jod ist bekanntlich ein sehr wichtiges Mikromineral für die Hormonproduktion der Schilddrüse. Wenn diese Produktion nicht in ausreichendem Maße stattfindet, können auch die Entwicklung des Gehirns, des Herzens, der Muskeln und der Nieren beeinträchtigt werden.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden jedoch 2 Milliarden Menschen in der Welt an Jodmangel und etwa 50 Millionen Menschen an Hirnschäden. Obwohl man davon ausgeht, dass dieser Mangel durch die Verwendung von Jodsalz verhindert wird, reicht dies nicht aus. An der Luft, bei Feuchtigkeit und Hitze verdunstet das im Salz enthaltene Jod weitgehend. Deshalb ist es wichtig, zunächst herauszufinden, ob ein Jodmangel vorliegt, und entsprechende Ergänzungsmittel einzunehmen. Die wirksamste Methode zur Feststellung eines Jodmangels ist der Nachweis des Mangels durch einen Urintest. Nach dieser Bestimmung können auf Empfehlung von Experten geeignete Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Jodhaltige Lebensmittel

Die wichtigste Jodquelle sind das Meer und die Ozeane. Denn dieser Stoff verdunstet aus dem Meer und fällt mit dem Regen in den Boden. Auch Pflanzen und Gemüse, die in jodreichen Böden angebaut werden, stellen eine ausreichende Quelle dar. Jodhaltige Lebensmittel: Thunfisch, Schellfisch, Tintenfisch, Calamari, Garnelen, Austern, Hummer, Algen, Knoblauch, Spinat, getrocknete Bohnen, Mangold, Erdbeeren, Milch und Milchprodukte, Eier.

Was ist Jodmangel?

Jodmangel ist die häufigste Ursache für Schilddrüsenerkrankungen und kann bei schweren Fällen zu dauerhaften Hirnschäden und geistiger Behinderung bei Säuglingen führen. Jod ist ein Mineral, das im Meerwasser und im Boden vorkommt. Der Körper braucht Jod für die Schilddrüse. Schilddrüsenhormone beeinflussen den Stoffwechsel und sind für die Entwicklung und Funktion von Gehirn, Nerven und Knochen unerlässlich. Das Problem des Jodmangels nimmt weltweit zu, insbesondere bei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen. Wenn Kinder und Ungeborene zu wenig Jod haben, kann es zu Störungen der normalen Entwicklung kommen, u. a.

  • Hirnschäden
  • Geistige Behinderung, einschließlich der schwersten Form des Kretinismus
  • Niedriger IQ
  • Entwicklungsverzögerung

Bei Frauen kann Jodmangel Folgendes verursachen:

  • Fruchtbarkeitsprobleme
  • Schwangerschaftsbedingte Probleme wie Fehlgeburten, Totgeburten und Nervenschäden am Gehirn und am sich entwickelnden Fötus

Ursachen und Risikofaktoren des Jodmangels

Schwangere und stillende Frauen

Schwangere und stillende Mütter haben einen höheren Jodbedarf, da Jod eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Fötus, der Gehirnentwicklung und dem Wachstum des Babys spielt. Schwangere Frauen sollten 220 mcg Jod pro Tag zu sich nehmen. Stillende Mütter benötigen 290 mcg.

Menschen, die eine strenge Diät halten

Sie können zwar eine beliebte Diät ausprobieren, um Gewicht zu verlieren, aber diese Art der Ernährungsumstellung kann unbeabsichtigte Folgen haben.

Verwendung nicht-jodierter Salze

Was sind die Symptome eines Jodmangels?

Mit den Symptomen des Jodmangels im Körper können Tests durchgeführt werden, um den Zustand festzustellen und den notwendigen Behandlungsprozess zu planen. Diese Jodmangelsymptome sind im Allgemeinen wie folgt:

  • Trockenheit der Haut
  • Verstopfung
  • Ermüdung
  • Schwellung der Schilddrüsen
  • Muskelschwäche
  • Verlangsamung der Herzfrequenz
  • Niedrige Schilddrüsenhormonwerte
  • Schmerzen in Muskeln und Gelenken
  • Schwächung des Gedächtnisses
  • Depression
  • Verschlimmerung des Menstruationszyklus
  • Ausdünnung der Haare

Symptome, die bei Säuglingen beobachtet werden können:

  • Verstopfung
  • Übermäßiger Schlaf
  • Schwäche
  • Schwächung der Muskeln
  • Sprachliches Wachstum
  • Häufiges Ersticken
  • Geschwollenes Gesicht

Symptome, die bei Kindern und Jugendlichen auftreten können:

  • Entwicklungsverzögerung
  • Verspätete Pubertät
  • Verspätete Zahnentwicklung
  • Kognitive Probleme (z. B. niedriger IQ, Lernbehinderungen)
  • schlechte geistige Entwicklung

Jodmangel-Erkrankungen

Krankheiten, die bei unbehandeltem Jodmangel auftreten: Herzkrankheiten, Herzversagen, kognitive Störungen, Depressionen, Unfruchtbarkeit bei Frauen. Das Risiko einer Fehlgeburt kann sich bei Schilddrüsenhormonmangel aufgrund von Jodmangel bei Schwangeren erhöhen. Daher kann es zu Fehlgeburten, Frühgeburten oder Totgeburten kommen.

Wie wird Jodmangel diagnostiziert?

Die Diagnose von Jodmangel kann durch Bluttests gestellt werden, bei denen Schilddrüsenhormone gemessen werden.

Jodmangel-Behandlung

Bei Jodmangel hilft eine gesunde Ernährung. Wenn Ihre Ernährung zu wenig Jod enthält, sollten Sie auf Anraten eines Arztes Jodpräparate einnehmen.

Empfohlene Jodzufuhr

Jodmangel ist sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns und die Vorbeugung von Jodmangelkrankheiten. Daher ist der Bedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit wesentlich höher. Empfohlene Jodzufuhr während dieser Zeiträume:

  • Geburt bis 6 Monate: 110 Mikrogramm (mcg)
  • 7 bis 12 Monate: 130 mcg
  • 1 bis 3 Jahre: 90 mcg
  • 4 bis 8 Jahre: 90 mcg
  • 9 bis 13 Jahre: 120 mcg
  • 14 bis 18 Jahre: 150 mcg
  • 19 Jahre und älter: 150 mcg
  • Schwangerschaft: 220 mcg
  • Stillen: 290 mcg
Teilen
+90 535 491 45 56
Ruf uns jetzt an
+90 535 491 45 56
Whatsapp