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Hypophysenchirurgie

Hypophysenchirurgie

Hypophysenchirurgie

Die endoskopische Hypophysenchirurgie ist eine Operation, die durch die Nase und die Keilbeinhöhle durchgeführt wird, um Hypophysentumore zu entfernen. Sein anderer Name, transsphenoidal, bedeutet "durch die Keilbeinhöhle". Die endoskopische Chirurgie kann mit einem Mikroskop oder einem Endoskop oder beidem durchgeführt werden. Bei der traditionellen Mikroskoptechnik wird ein großer Teil der Nasenscheidewand entfernt und ein Hautschnitt unter der Oberlippe vorgenommen. Dadurch kann der Chirurg den Bereich der Keilbeinhöhle direkt sehen.

Bei einer minimal-invasiven Methode, der endoskopischen endonasalen Chirurgie, wird ein winziger Schnitt an der Rückseite der Nasenhöhle gesetzt, so dass das Nasengewebe möglichst wenig beschädigt werden kann. Der HNO-Arzt arbeitet mit einem kleinen Licht und einer Kamera, einem so genannten Endoskop, durch die Nasenlöcher. Beide Methoden zielen darauf ab, die Hirnanhangsdrüse zu erreichen. Wenn die Hypophyse nach diesen Verfahren erreicht ist, entfernt der Neurochirurg den Tumor.

Was sind die Symptome eines Hypophysentumors?

Ein Hypophysentumor zeigt anfangs möglicherweise keine plötzlichen Symptome. Aus diesem Grund kann es zu verschiedenen Störungen kommen, die auf Komplikationen zurückzuführen sind, die durch die Zeit, die für die Diagnose benötigt wird, entstehen. Wir können diese Störungen wie folgt erklären:

Kopfschmerzen: Der Tumor, der sich an der Hypophyse bildet, kann Kopfschmerzen verursachen, und diese Schmerzen können im Hinterkopf des Patienten auftreten und im Vergleich zu anderen Kopfschmerzen manchmal stark sein. Die durch den Tumor in der Hypophyse, die sich hinter dem Gehirn befindet, verursachten Schmerzen können sogar die inneren Teile der Nase betreffen.

Sehprobleme: Vor der Hypophyse befinden sich die Sehnerven, und der Tumor, der auf dieser Drüse wächst, verursacht Sehstörungen, indem er mit der Zeit Druck auf diesen Bereich ausübt.

Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation: Der Tumor, der unter anderem eine übermäßige oder fehlende Sekretion der Hypophyse verursacht, kann auch Menstruationsstörungen hervorrufen. Nach der Entfernung des Hypophysentumors kehrt der Menstruationszyklus in seine ursprüngliche Reihenfolge zurück.

Sexuelle Impotenz: Ein Hypophysentumor, der hormonelle Störungen verursacht, führt bei männlichen Patienten zu sexueller Impotenz.

Plötzliche Stimmungsschwankungen: Da der Tumor, der den Druck auf die Hypophyse erhöht, hormonelle Probleme verursacht, zeigt der Patient eine Stimmung, die von Lachkrisen bis zu plötzlicher Reizbarkeit reichen kann.

Unfruchtbarkeit: Unfruchtbarkeitsfälle, die aufgrund eines Hypophysentumors auftreten, können sich nach einer Tumorbehandlung verbessern. Dieser Zustand kann jedoch manchmal dauerhaft sein.

Veränderungen in der Menge der Muttermilch: Die Hirnanhangsdrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Ausschüttung des Hormons Prolaktin, so dass ein hier auftretender Tumor dazu führen kann, dass dieses Hormon mal weniger und mal mehr ausgeschüttet wird und sich die Menge der Muttermilch entsprechend verändert.

Das Cushing-Syndrom wird durch eine übermäßige Sekretion von ACTH verursacht: Eine übermäßige Ausschüttung des Hormons ACTH verursacht eine brüchige Knochenstruktur, übermäßige Gewichtszunahme, Hautunreinheiten und emotionale Veränderungen und kann das so genannte Cushing-Syndrom auslösen.

Übermäßiges Wachstum oder verzögertes Wachstum: Eine krankheitsbedingte übermäßige Sekretion von Wachstumshormonen in der Hypophyse kann zu einem übermäßigen Wachstum und eine Untersekretion zu einem verzögerten Wachstum bei pädiatrischen Patienten führen.

Müdigkeit und Ungeduld: Probleme und Unregelmäßigkeiten im Hormonhaushalt verursachen Probleme wie Ärger, Müdigkeit und Ungeduld.

Wie wird ein Hypophysentumor diagnostiziert?

Ergibt sich aus der Untersuchung der Verdacht auf einen Hypophysentumor, wird eine genauere Untersuchung mittels Magnetresonanz (MR) durchgeführt. Um die hormonellen Aktivitäten des Tumors zu bestimmen, sollten außerdem verschiedene Hormonwerte im Blut untersucht und Untersuchungen zu möglichen Sehstörungen durchgeführt werden.

Diese Bewertungen und Untersuchungen sollten von mehr als einem Facharzt durchgeführt werden. Da die Symptome von Hypophysentumoren in der Regel mit der Funktion der Hormone zusammenhängen, werden die ersten Untersuchungen in der Regel von Fachärzten für Endokrinologie und Innere Medizin durchgeführt. Die Beurteilung des Sehvermögens wird von Augenärzten durchgeführt.

Wenn eine chirurgische Behandlung erforderlich ist, wird ein Neurochirurg die Operation durchführen. Der Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde unterstützt den Neurochirurgen bei einigen Hypophysenoperationen, die durch die Nase durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit dieser beiden chirurgischen Fachrichtungen gilt für die endoskopische Hypophysenchirurgie, die heute immer häufiger angewandt wird.

Wie wird die endoskopische Hypophysenchirurgie durchgeführt?

Für die Operation muss zunächst die endoskopische Technik festgelegt und dann der Patient auf die Operation vorbereitet werden. Vor dem Eingriff, der über den Naseneingang erfolgt, sollte der Patient eine Untersuchung der Nase und der Nasennebenhöhlen vornehmen lassen. Werden bei der Untersuchung Symptome wie Infektionen in den Nasennebenhöhlen des Patienten, Geruchsstörungen, Nasenausfluss und Kopfschmerzen festgestellt, sollten diese Störungen zunächst behandelt werden. Außerdem sollten vor der endoskopischen Hypophysentumor-Operation zahlreiche Untersuchungen durchgeführt werden, darunter eine körperliche Untersuchung und eine neurologische Untersuchung. Dem Patienten wird ausführlich erklärt, wie die endoskopische Hypophysentumor-Operation durchgeführt wird, und der Patient wird aufgeklärt.

Bei der endoskopischen Hypophysenchirurgie, einer gemeinsamen Operation von Neurochirurgen und HNO-Fachärzten, werden technische Systeme, die Navigation und Endoskop genannt werden, eingesetzt. Der HNO-Arzt, der als erster mit der Operation beginnt, geht mit dem Endoskop von der Nasennebenhöhle aus und erreicht die hinter dem Gehirn gelegene Hypophyse. Danach reinigt der Neurochirurg den Tumor vollständig und beendet die Operation. In manchen Fällen ist es nicht notwendig, nach der Operation einen Tampon in die Nase einzuführen. Das geschädigte Gewebe kann im Rahmen der Operation mit verschiedenen Techniken korrigiert werden. Nach der Operation wird der Patient nach kurzer Zeit entlassen und kann sich schnell erholen und in sein normales Leben zurückkehren.

Was sind die Vorteile der endoskopischen Hypophysenchirurgie?

Die Vorteile der endoskopischen Hypophysenchirurgie lassen sich wie folgt aufzählen:

Mögliche Komplikationen im Bereich der Nasenscheidewand, der Nasennebenhöhlen und der Zähne, die bei der endoskopischen Hypophysenchirurgie auftreten können, sind geringer als bei den alten Methoden, die ein Mikroskop verwenden.

Mikroskopische Eingriffe erfordern die Verwendung eines Retraktors oder Nasenspekulums. Dies führt zu einer Schädigung der Strukturen im Inneren der Nase. Bei der endoskopischen Hypophysenchirurgie wird die Nasenhöhle als natürlicher Korridor genutzt, um die Keilbeinhöhle zu erreichen, so dass die Zahnwurzeln nicht durchtrennt werden und die Nasenscheidewand nicht beschädigt wird.

Bei der endoskopischen Hypophysenchirurgie sind während des Eingriffs keine Röntgenstrahlen erforderlich, so dass der Patient nicht unwissentlich einer Strahlung ausgesetzt ist.

Da das Bild der endoskopischen Hypophysenchirurgie einen größeren Winkel abdeckt als das Bild des Mikroskops, können die verbleibenden Teile des Tumors leicht gesehen werden, indem das Endoskop in den Hohlraum eingeführt wird, der bei der Reinigung und Entfernung des Tumors entsteht, und der gesamte Tumor kann entfernt werden.

Endoskopische Hypophysenoperationen bieten eine hohe Erfolgsquote bei Menschen mit Akromegalie oder Cushing-Syndrom.

Mit der endoskopischen Hypophysenchirurgie können riesige Hypophysenadenome in nur einer Sitzung entfernt werden.

Der Austritt von Liquor durch die Nase ist eine der unerwünschtesten Folgen der Hypophysenchirurgie. Dank der endoskopischen Hypophysenchirurgie wird der Liquor, der aus der Nase austritt, während der Operation durch die Nase behandelt, so dass der Patient keine zweite Gehirnoperation benötigt.

Was sind die Komplikationen der endoskopischen Hypophysenchirurgie?

Jeder chirurgische Eingriff hat gewisse Risiken. Jede Operation birgt ein Risiko, das jedoch je nach Erfahrung und Können des Chirurgen variieren kann. Einige Risiken können tödlich sein, während andere durch eine Behandlung korrigiert werden können. Das Wichtigste, was man über die endoskopische Hypophysentumoroperation wissen muss, ist, dass einige Komplikationen, die sich je nach dem Druck auf die Hypophyse vor der Diagnose und der Behandlung entwickeln, d. h. je nach dem Ausmaß, in dem die Hypophyse betroffen ist, nach der Operation nicht zu 100 % beseitigt werden können. Wenn beispielsweise die Nerven durch übermäßigen Druck auf die Sehnerven geschädigt werden, kann es zu einer dauerhaften Erblindung kommen. Während der Operation kann die Hypophyse beschädigt werden und Liquor kann durch mögliche Löcher in der Schädeldecke austreten. Hirnhautentzündung kann auftreten. Es kann zu Verwachsungen im Gewebe der Nasennebenhöhlen kommen, die zu Verstopfungen führen. Es kann zu Nasenbluten kommen, das aber bei sehr wenigen Patienten noch lange nach der Operation anhalten kann. Schließlich kann auch die Nase verformt sein, was aber später durch eine Operation korrigiert werden kann.

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